Ein kurzes Update.

Was wir denken, was wir tun.

Was soll man eigentlich schreiben in einer Zeit, in der die Situation morgens gefühlt schon eine ganz andere sein kann als noch am Abend zuvor? In der man nicht in Panik verfallen möchte, aber eine wachsende Unsicherheit und ein größer werdendes Unbehagen spürt? In der man nicht weiß, ob die Welt sich eigentlich immer schneller dreht oder komplett angehalten wurde?

Wir wissen es auch nicht. Vielleicht hilft es aber, wenn wir unsere Gedanken teilen und einen Einblick geben, was wir gerade tun und was uns beschäftigt. Als Menschen, aber auch als Agentur mit einem Schwerpunkt auf Live-Kommunikation. Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass persönliche Begegnungen die größte Kraft haben, Beziehungen zu gestalten. Auch wenn wir schon seit einigen Jahren in ganzheitlicher Markenkommunikation denken und handeln, sind die meisten von uns im Herzen „Eventler*innen“. Das, was wir Connectivity nennen, setzen wir doch nach wie vor zu einem Großteil bei Veranstaltungen und Events für unsere Kund*innen um. Jetzt ist dieser wichtige Bereich unseres Tuns massiv von der aktuellen Krise betroffen. Veranstaltungen wurden verschoben, abgesagt und inzwischen sogar verboten – und wir stecken oft mittendrin. Stattdessen wird Unterstützung in der digitalen Kommunikation benötigt und unsere Expertise angefragt. Denn zum Glück wissen wir nicht erst seit gestern, dass Connectivity auch digital gelingen kann.

Dennoch ist der Schwerpunkt unserer Arbeit ein anderer als vor einem Monat. Aber wir sind gut aufgestellt und freuen uns auf die kommenden Chancen und Projekte. Das klingt optimistisch, und das sind wir auch. Zumindest verhalten. Denn die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie können wir so wenig absehen wie alle anderen auch.

Die persönlichen Folgen spüren wir allerdings schon ganz konkret: Wir sehen uns nicht mehr in echt. #Socialdistancing ist das Gebot der Stunde. Das ottomisu-Team arbeitet ab sofort flexibel und remote, die meisten vom Home-Office aus. Unsere digitale Infrastruktur machte diesen Wechsel unkompliziert möglich. Und doch fühlte sich das erste virtuelle Team-Meeting sehr seltsam und ungewohnt an. Wir werden uns aber wohl schnell daran gewöhnen und sind froh, unseren Teil zu #flattenthecurve beitragen zu können. Großen Dank an unser Team, das hier absolut großartig agiert!

Was uns aber schmerzt, lange beschäftigt hat und dann doch rasch und richtig entschieden wurde: SHIFT2020 wird nicht am 2. April 2020 stattfinden. Wir hatten unser Netzwerk eingeladen, eine Agenda mit großartigen Speaker*innen und wunderbaren Impulsen geplant – um dann alles und allen abzusagen. Denn in der Situation können wir eine Veranstaltung dieser Art nicht verantworten. Was wir aber können, ist unseren zweiten Schwerpunkt, die Digital-Kommunikation, zu nutzen. Auch wenn der Satz „Alles ist Veränderung.“ schon lange gilt, wirkt die Corona-Krise wie ein Beschleuniger und wir stehen vor der Frage, wie sich Beziehungen im wirtschaftlichen Kontext verändern und gelingen können, wenn der persönliche Kontakt eingeschränkt ist oder ganz entfällt. Wir planen nun mit SHIFT_digital eine virtuelle, interaktive Konferenz, bei der wir diese Frage aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten wollen. Momentan planen wir auf Ende April – und halten Euch auf dem Laufenden.

Wie geht es sonst weiter? Wir hoffen, dass in dieser Krise auch Werte wieder zutage treten, die uns Menschen ausmachen: Solidarität, Rücksicht und Hilfsbereitschaft. Und dass Vernunft, gepaart mit ganz viel Herz, dafür sorgt, dass es nicht ganz so schlimm wird. Und mit dieser Überzeugung schließen wir unser kurzes ottomisu-Update. Bleibt wenn ihr könnt zuhause und gesund.

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